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Gastbeitrag

Zur Masterarbeit ans Qingdao Institute of Bioenergy and Bioprocess Technology

Anna Lelickens nutzte als Erste ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für einen Forschungsaufenthalt in Quingdao (China), um dort ihre Masterarbeit im Bereich der Umwelttechnik anzufertigen. Lesen Sie hier den Bericht über ihre Erfahrungen in dieser Zeit.

Anna Lelickens mit der Gruppe von Prof. Li Xuebing vor dem Institutsgebäude des Qingdao Institute of Bioenergy and Bioprocess Technology. © Anna Lelickens

Dank des Stipendiums des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg konnte ich das letzte Semester meines Masterstudiums „WASTE" (Umwelttechnik) statt an der Universität Stuttgart am „Qingdao Institute of Bioenergy and Bioprocess Technology" (QIBEBT) in der Volksrepublik China verbringen. Ziel der Reise war, am QIBEBT meine Masterarbeit zu schreiben. Dazu konnte ich in der Gruppe „Heterogeneous Catalytic Conversion" von Prof. Li Xuebing mitarbeiten. Von den chinesischen Kollegen wurde ich sehr gut aufgenommen. Sie halfen mir, mich schnell am QIBEBT und in Qingdao zurechtzufinden. Das QIBEBT ist ein modernes Forschungsinstitut mit einer guten Laborausstattung. Auch wenn die Arbeitsgewohnheiten etwas von deutschen Verhältnissen abweichen, konnte ich dort meine Experimente in der geplanten Zeit erfolgreich durchführen. Alle auftretenden Fragen und Probleme konnten zusammen mit meinen Betreuer und den anderen Kollegen schnell gelöst werden. Zum Abschluss meiner Masterarbeit hielt ich zwei Präsentationen, jeweils eine am QIBEBT und eine an der Universität Stuttgart. Die Arbeit wurde insgesamt als „sehr gut" bewertet, was ich auch der guten Betreuung durch die chinesische Seite zurechne.

Neben der Laborarbeit hatte ich die Möglichkeit, an weiteren Veranstaltungen teilzunehmen, z.B. an der internationalen Konferenz "Cluster of Industrial Biotechnology" (CLIB) oder am „Chinese Acadamy of Science (CAS) Children's University Day".

Anna Lelickens und ihre chinesischen Kollegen beim gemeinsamen Abschiedsessen. © Anna Lelickens

Zudem fielen in den Zeitraum meines Aufenthalts einige Feiertage, sodass ich die Gelegenheit hatte, die Stadt Qingdao zu erkunden. Besonders hervorzuheben ist hier die schöne Lage Qingdaos, direkt am Meer und umgeben von Bergen. Dadurch hat die Stadt ein eher mildes, beständiges Klima und ist innerhalb Chinas auch als die „25 °C Stadt" bekannt. In Qingdao gibt es sehr viele Parks und Naturdenkmäler, wie den Berg Lao. Dieses allgegenwärtige Grün stellt einen starken Kontrast zu den üblichen Bildern vom Smog über Peking dar. Um die Schönheit der Natur zu erhalten, die über den Tourismus eine wichtige Einnahmequelle darstellt, wird in Qingdao viel geforscht – nicht nur am QIBEBT, sondern z.B. auch an der elitären „Ocean University". Neben dem Strand und den Parks habe ich buddhistische Tempel, die historischen Kolonialbauten und das bekannte Bierfest besucht. Einen Aufenthalt in Qingdao kann ich nur empfehlen.

Zusammenfassend war mein Auslandssemester, sowohl was meine wissenschaftliche Arbeit als auch den interkulturellen Austausch angeht, ein Erfolg.

Seiten-Adresse: https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/aktuell/zur-masterarbeit-ans-qingdao-institute-of-bioenergy-and-bioprocess-technology