Im Rahmen des vom Europäischen Rat im März 2007 vereinbarten Energie- und Klimapakets der EU wird ein vorausschauendes politisches Programm zur Verwirklichung der wesentlichen Ziele der Gemeinschaft im Klima- und Energiebereich, nämlich Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit, erstellt.

Um dies zu erreichen, hat sich die EU auf die Initiative „20/30-20-20” verpflichtet: Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um 20 % (bzw. 30 %) gesenkt, der Anteil erneuerbarer Energieträger am Energieverbrauch von heute 8,5 % auf 20 % gesteigert und die Energieeffizienz um 20 % gesteigert werden. Während die ersten beiden Ziele durch die Beschlüsse vom 17. Dezember 2008 rechtlich verbindlich ausgestaltet sind, fehlt insbesondere zur Ausgestaltung des dritten Ziels eine politisch und fachlich belastbare Strategie zur Zielerreichung.

Die EU-Energiestrategie 2020 sieht die Erarbeitung eines umfassenden Energieeffizienzplans (EEP) im Jahr 2011 und dessen Umsetzung in konkrete Maßnahmen und Rechtsakte auf EU- und Mitgliedstaatenebene vor. Ohne weitere Maßnahmen und die kontinuierliche Anpassung von Strategien würde es den Mitgliedsstaaten nicht gelingen, ihr gemeinsames Effizienzziel von 20 % zu erreichen.

Zweck des Vorhabens ist die wissenschaftliche und fachliche Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bei der Analyse, Bewertung und Weiterentwicklung der vorhandenen energiepolitischen Instrumente, Maßnahmen und Strukturen der Europäischen Gemeinschaft, um die 2020 Ziele insbesondere bei Energieeffizienz sowie den Ausbau der Energieinfrastruktur durch Optimierung der Rahmenbedingungen tatsächlich darstellen zu können.