Cluster Biopolymere/Biowerkstoffe der BIOPRO Baden-Württemberg auf der ACHEMA 2012
Die Diskussion über die Bioökonomie bzw. biobasierte Wirtschaft zieht immer weitere Kreise – aber was muss man sich eigentlich darunter vorstellen? Auf diese Frage hat das „Schaufenster biobasierte Wirtschaft – Bioökonomie“ auf der ACHEMA 2012 in Frankfurt Antworten gegeben. Hier präsentierten mehrere Aussteller, darunter der Cluster Biopolymere/Biowerkstoffe, anschauliche Produktszenarien der industriellen Biotechnologie und informierten über aktuelle Förderprogramme und zukünftige Ausschreibungen.
Fachgespräche im "Schaufenster Biobasierte Wirtschaft - Bioökonomie".
© BIOPRO
Nach einem zurückhaltenden Auftakt am Montag war der 245 Quadratmeter große Stand in der Galleria gut besucht. „Die Strategie und das Angebot der DECHEMA, aus dem normalen Hallenbereich herauszugehen und in dem weitläufigen, lichtdurchfluteten Galleriabereich das „Schaufenster biobasierte Wirtschaft – Bioökonomie“ zu organisieren und dazu BMBF und BMELV mit dem Projektträger FNR mitzunehmen, war genau die richtige Entscheidung“, sagte Dr. Ralf Kindervater, Geschäftsführer der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH und Organisator des Gemeinschaftsstandes, mit Blick auf die Messe.
Das Auto der Zukunft kommt ohne Erdöl aus: Airbag-Deckel, Kraftstoffschläuche und Lenkradsäulenverkleidung aus biobasierten Kunststoffen.
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Die im Schaufenster gezeigten Exponate boten vielfältige Anknüpfungspunkte für interessante Fachgespräche. Die Besucher konnten sich über verschiedene Biowerkstoffe informieren und erfuhren welche Autoteile und Alltagsgegenstände bereits daraus hergestellt werden können. Außerdem wurde gezeigt, wie Biomasse zu Biokraftstoff (Bioethanol, Biokerosin) verarbeitet werden kann und wie Leder mit natürlichen Stoffen aus Olivenblättern gegerbt wird. Ein mit ebensolchem Leder bezogener Sessel lud zum Probesitzen ein. Ein weiteres, vor Ort „nachwachsendes“ Exponat zeigte Speisepilze, mit deren Enzymen Aromastoffe hergestellt werden können. Auch Schüler und Studenten informierten sich im Schaufenster über die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im zukunftsträchtigen Bereich der Bioökonomie. „Wir haben entscheidend dazu beigetragen, das Leitthema Bioökonomie auf der ACHEMA in die Köpfe der Menschen zu bringen“, bemerkte Kindervater.
Hohes Flugaufkommen in der Galleria
Dr. Ralf Kindervater erklärt die technischen Feinheiten der Flugdrohne. Diese wurde auch im Gewinnspiel verlost.
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Die von Kindervater gesteuerte Flugdrohne sorgte gemeinsam mit dem „SmartBird“ des schwäbischen Unternehmens FESTO AG für regen Flugverkehr in der Galleria und animierte über hundert Besucher, am Gewinnspiel des Cluster Biopolymere/Biowerkstoffe teilzunehmen. Der Gewinner der Drohne ist G. Spatz-Kümbel aus Offenbach. Auf die Gewinnspielfrage, was er in sechs Jahren als Schlagzeile zum Thema Bioökonomie in der Zeitung lesen möchte, äußerte Spatz-Kümbel den Wunsch, dass nachwachsende Rohstoffe fossile Brennstoffe ersetzen sollen.
Das „Schaufenster biobasierte Wirtschaft – Bioökonomie“ war ein Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), des Projektträgers Jülich (PTJ) und der BioIndustrie2021-Cluster: BioM WB GmbH (Planegg/Martinsried), Cluster BIOKATALYSE2021 (Hamburg), Cluster Integrierte Bioindustrie (CIB) Frankfurt (Wiesbaden) und Cluster Biopolymere/Biowerkstoffe der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH (Stuttgart).
167.000 Besucher informierten sich auf der ACHEMA 2012 bei über 3.700 Ausstellern aus 56 Ländern über Produkte und Dienstleistungen für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie.
Impressionen aus dem "Schaufenster biobasierte Wirtschaft - Bioökonomie"
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