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EU bringt Innovationen neun deutscher Unternehmen schneller zur Marktreife

Die EU-Kommission fördert 15 innovative Projekte, darunter neun aus Deutschland, mit insgesamt 32 Mio. Euro, um sie schneller zur Marktreife zu bringen. Forschungskommissar Carlos Moedas sagte: „Die Unterstützung von Innovationen als Quelle von Wachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen ist das Herzstück von Horizont 2020. Heute geben wir innovativsten Unternehmen einen Vorsprung beim Wettrennen um den Markt.“ Die Projekte, an denen die neun deutschen Unternehmen als Partner beteiligt sind, beschäftigen sich unter anderem mit Verbundstoffen für Flugzeuge, nachhaltig vorgefertigten Glasfassaden oder Elektrodentechnologie für Herzerkrankungen.

In der fünften Runde des Förder-Instruments „Fast Track to Innovation“ (FTI) erhalten die 15 Projekte von 70 Partnern in 19 Ländern jeweils bis zu maximal 3 Mio. Euro. 280 Projektvorschläge wurden eingereicht. Insgesamt wurden seit dem Start des Förder-Instruments 1446 Vorschläge eingereicht, 77 davon wurden ausgewählt und mit ca. 166,5 Mio. Euro gefördert. Fast die Hälfte der Projektteilnehmer sind kleine und mittlere Unternehmen. Mit „Fast Track to Innovation“ sollen Industrie und neue Akteure besser in das EU-Forschungsprogramm Horizont 2020 eingebunden werden. Im Vordergrund der Bewertung steht das Marktpotenzial der Projektidee. Ein weiteres Kriterium ist, dass die Lösung innerhalb von drei Jahren nach Projektstart auf den Markt gebracht werden kann. FTI bietet für Antragstellende ein Sprungbrett, um fortgeschrittene neue Ideen schnell in marktfertige Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder ähnliches zu überführen. Gesucht werden interdisziplinäre und transsektorale Ansätze. Dabei zielt FTI auf technologische Durchbrüche und Dienstleistungsinnovationen ab.

„Fast Track to Innovation“ wird als Pilotinitiative über zwei Jahre (2015/16) getestet. Für die Pilotmaßnahme stehen pro Jahr 100 Mio. Euro zur Verfügung. Für eine gezielte marktnahe Förderung soll das Projekt spätestens sechs Monate nach dem Stichtag beginnen.

Das Instrument ist für alle Arten von Einrichtungen, unter anderem Industrie (kleine und mittlere Unternehmen und Großunternehmen), Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen offen. Antragsberechtigt sind Konsortien mit drei bis fünf unabhängigen Partnern mit Sitz in mindestens drei Staaten der EU oder assoziierten Staaten.

Anträge können jederzeit auf dem Teilnehmerportal der EU-Kommission eingereicht werden. Der nächste Stichtag ist der 25. Oktober.

Seiten-Adresse: https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/pm/eu-bringt-innovationen-neun-deutscher-unternehmen-schneller-zur-marktreife