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Förderprogramm "BioEnergie 2021"

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt die Richtlinien zur Förderung von "BioEnergie 2021 - Forschung für die Nutzung von Biomasse" im Rahmenprogramm "Biotechnologie - Chancen nutzen und gestalten" und im Förderkonzept "Grundlagenforschung Energie 2020+" bekannt.

Die Energieversorgung in Deutschland wird durch einen vielfältigen Energiemix gedeckt, der zukünftig verstärkt auf erneuerbare Energien (derzeit etwa 5,3 Prozent am Primärenergieverbrauch) aufbaut. Mit etwa 70 Prozent unter den erneuerbaren Energien liefert bereits heute die Nutzung von Biomasse (Bioenergie) den größten Gesamtbeitrag bei Strom, Wärme und Kraftstoffen. Da die europäischen Zielvorgaben bis 2020 einen Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergiebedarf von 20 Prozent vorsehen, ist zukünftig mindestens von einer Verdreifachung der Bioenergienutzung gegenüber der heutigen Situation auszugehen. Mit dem Ziel, die Potenziale der Bioenergie zu nutzen, sind jedoch große Herausforderungen für Forschung und Technologie verbunden. Forschungsbedarf besteht bei der Nutzung des Potenzials neuester methodischer Entwicklungen, insbesondere auf den Gebieten Systembiologie, Genomforschung und Biotechnologie.

Hauptziel aller Forschungsarbeiten besteht in der Steigerung des Nettoenergieertrages pro Flächeneinheit, in Verbindung mit einer effizienten Konversion der Biomasse. Die Forschungsarbeiten können sämtliche Nutzungspfade (Treibstoff, Elektrizität und Wärme) von Biomasse umfassen. Hierbei geht es um die Nutzung von besonderen Energiepflanzen und um die Nutzung biologischer Reststoffe und Abfälle. Gefördert werden sollen drei verschiedene Module - "Bioraffinerie der Zukunft" (Modula A), "Energiepflanzen" (Modul B) sowie "Ideenwettbewerb BioEnergie" (Modul C) - die verschiedene Ansätze auf der Rohstoff- und Konversionsseite mit unterschiedlichen mittel- und langfristigen Zielen verfolgen. Den Forschungsarbeiten in allen Modulen gemeinsam ist die ganzheitliche Betrachtung der technologischen Herausforderungen entlang von Wertschöpfungsketten, die auch die derzeitigen und zukünftigen ökonomischen und ökologischen Anforderungen berücksichtigen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF folgende Projektträger Jülich beauftragt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger Jülich, Geschäftsbereich Biotechnologie (siehe unten) bis spätestens 14. Mai 2008 zunächst Ideen- (Modul C) bzw. Projektskizzen (Module A - B) in schriftlicher Form und elektronischer Form auf dem Postweg vorzulegen.

Quelle: BMBF - 23.01.08










Weitere Informationen:
Für die Themenfelder "Biotechnologische Verfahren" sowie "Energiepflanzen":
Projektträger Jülich
Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Biologie
D-52425 Jülich
Ansprechpartner:
Dr. Rudolf Straub
Tel.: 02461/61-4460
Fax: 02461-61-2730
E-Mail: r.straub@fz-juelich.de

Für die Themenfelder "Chemische und physikalische Verfahren" sowie "zero waste-Konzepte":
Projektträger Jülich
Geschäftsbereich ERG
Forschungszentrum Jülich GmbH
D-52425 Jülich
Ansprechpartner:
Dr. Hans-Joachim Krebs
Tel.: 02461/61-4624
E-Mail: h.-j.krebs@fz-juelich.de

Seiten-Adresse: https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/pm/foerderprogramm-bioenergie-2021