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Mit den ausgewählten Vorhaben rückt die Erschließung neuer Substrate und die Entwicklung innovativer Technologien in den Vordergrund, um mit weniger Ressourcenaufwand und hoher Effizienz den Energiegehalt von Biomasse in Biogasanlagen zu nutzen. Es wird angestrebt, die Klimagasemissionen zu reduzieren, die Wirtschaftlichkeit der Biogasaufbereitung in kleinen Anlagen zu erhöhen oder neue Konzepte zur bedarfsgerechten Stromerzeugung aus Biogas zu erstellen. Eines der fünf neuen Vorhaben wird von der Universität Hohenheim geleitet und befasst sich mit der Nutzung von Pferdemist als biogener Reststoff.
Derzeit fallen in Deutschland bei der Haltung von etwa einer halben Million Pferde ca. 4,5 Mio. Tonnen Pferdemist pro Jahr an. Dieser wird bisher noch kaum energetisch genutzt, da er als Brennstoff nicht zugelassen ist und es bei der Biogasgewinnung aufgrund seines hohen Fasergehaltes bislang verfahrenstechnische Probleme gibt.Die Universität Hohenheim hat sich daher mit dem Projekt "Weiterentwicklung von Technologien zur effizienten Nutzung von Pferdemist als biogener Reststoff" (FKZ: 03KB064) zum Ziel gesetzt, ein funktionsfähiges Verfahren zur Gewinnung von Biogas aus Pferdemist zu entwickeln. Die Untersuchungen sind im Labormaßstab und an der Forschungsbiogasanlage der Universität Hohenheim im Praxismaßstab geplant. Es soll hierbei besonders die mechanische Aufbereitung von Pferdemist untersucht werden. Dabei erfolgt eine verfahrenstechnische, eine energetische, ökologische und ökonomische Bewertung.
Die weiteren geförderten Vorhaben sind:
Das Förderprogramm
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative das Programm „Förderung von Forschung und Entwicklung zur klimaeffizienten Optimierung der energetischen Biomassenutzung“ aufgelegt. Das DBFZ ist für die wissenschaftliche Begleitung des Förderprogramms zuständig. Mit der fachlichen und administrativen Koordination desselben hat das BMU den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt.