1.-3. Juli | Den Planzen eine Stimme geben. Einführung in Sensorjournalismus. (Workshop)
In diesem Workshop mit dem mehrfach ausgezeichneten Wissenschaftsjournalisten Jacob Vicari versuchen wir, Pflanzen eine Stimme zu geben. Wir nutzen dafür Sensoren, Code und Kreativität. Wir entwickeln unser eigenes vernetztes Sensorgerät, das wir im KI-Makerspace bauen, programmieren und testen. Und wir überlegen, was die Pflanzen erzählen könnten: zum Beispiel die Geschichte einer Erdbeere auf dem Feld und ihre Beziehung zu den bestäubenden Insekten. Eine Expedition ins Internet der Pflanzen.
14:00-17:00 Uhr | Offenes Museum – Freier Eintritt
Heute dürfen Sie das Museum "Alte Kulturen" kostenlos besuchen: Es wurde im Jahr 1997 nach der aufwendigen Restaurierung des Schlosses durch das Land Baden-Württemberg eröffnet. Die Dauerausstellung zeigt auf 2000 m² rund 4500 Exponate aus sieben archäologischen und kulturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Tübingen über einen kulturgeschichtlichen Zeitraum von rund 40 000 Jahren hinweg. Darunter befinden sich der berühmte Tübinger Waffenläufer, eine seltene altägyptische Opferkammer sowie die größte Anzahl von originalen Exponaten des UNESCO-Welterbes Eiszeitkunst – mit den ältesten Kunstwerken der Menschheit
14:00 Uhr | Führung durch das Museum "Alte Kulturen"
Bei dieser Führung können Sie alle Highlights des Museums "Alte Kulturen" im Schloss Hohentübingen erleben: Die älteste bekannte Eiszeitkunst, den Tübinger Waffenläufer und die Abguss-Sammlung - eine Zeitreise durch 50.000 Jahre Kulturgeschichte.
14:00-18:00 Uhr | Alumni-Lounge
Die Alumni-Lounge ist ein Treffpunkt nur für Ehemalige. Hier könnten Sie Ihre ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen wiedertreffen. In jedem Fall finden Sie hier neue Kontakte, einen loungigen Aufenthaltsort zum Verweilen und Genießen und einiges an Zusatzprogramm.
14:00-18:00 Uhr | Dichten mit KI, digitales Klassenzimmer und Virtual Realtiy im Museum: Das Leibniz-Insitut für Wissensmedien zeigt, wie wir in Zukunft lernen (Tag der offenen Tür)
Im Leibniz-Institut für Wissensmedien dreht sich alles um das Wissen der Zukunft. Sprechende Roboter, dichtende KIs, Virtual Reality – im IWM stehen digitale Technologien auf dem Prüfstand. Die ForscherInnen interessiert, wie sich Lehren und Lernen in einer digitalen Welt verändert. Wie sieht das Klassenzimmer der Zukunft aus? Wie das Museum von morgen? Wie arbeiten wir mit künstlichen Intelligenzen im Team? Die Forschungsergebnisse helfen, das Potenzial der digitalen Medien optimal zu entfalten.
Bei den Science & Innovation Days haben Sie die Möglichkeit, die vielfältigen Experimente in den Themenbereichen Schule, Museum und KI kennenzulernen. Schlüpfen Sie in die Rolle der SchülerInnen der Zukunft oder plaudern sie mit unserem Roboter Pepper. Spielen Sie Tetris im Team mit dem Algorithmus oder wischen Sie sich durch Kunst und Geschichte.
14:00-15:15 Uhr | Über die aktuelle Forschung der Biochemie (Vortrag und Führung)
15:15-16:15 Uhr | Tübingen – die Wiege der Biochemie (Vortrag)
1845 wurde im Schloss Hohentübingen mit der Berufung von Julius Eugen Schloßberger die erste selbstständige physiologisch-chemische Institution eingerichtet. Damit begann der steile Aufstieg der Biochemie als eigenständige Lebenswissenschaft. Der Vortrag stellt die wichtigsten Wissenschaftler und ihre Arbeiten in Tübingen vor, geht aber auch auf die Geschichte der Gebäude und auf den ersten eigenständigen Biochemiestudiengang ein, aus dem bisher zwei Nobelpreisträger hervorgegangen sind.
15:00 Uhr | Zukunft der Plastikindustrie?! Cyanobakterein als "grüne Zellfabriken" zur nachhaltigen Rohstoo-Produktion (Vortrag)
Rund 370 Millionen Tonnen Kunststoffe werden derzeit pro Jahr produziert und sind die Ursache für zunehmende Umweltprobleme. Als Nebenprodukt der Fotosynthese stellen Cyanobakterien Plastik auf natürlicher Basis her – und das nachhaltig und umweltschonend. ForscherInnen der Universität Tübingen ist es nun erstmals gelungen, den Stoffwechsel der Bakterien so zu verändern, dass sie den Naturstoff in Mengen produzieren, die eine industrielle Nutzung ermöglichen: Das natürliche Plastik könnte so dem umweltschädlichen Kunststoff auf Erdölbasis Konkurrenz machen.
16:00 Uhr | Organisierte Kriminalität – Ein medienwirksamer Begriff im Spiegel der Wissenschaft (Vortrag)
Der Begriff der organisierten Kriminalität weckt vielerlei Assoziationen – von mafiösen Strukturen über Familienclans. Die Realität sieht in der Regel weniger spektakulär aus. In diesem Vortrag soll mit einigen Vorurteilen aufgeräumt werden. Im Zentrum stehen dabei die Fragen, was organisierte Kriminalität überhaupt ist und wie es kommt, dass der Begriff im Gesetz kaum vorkommt. Dabei werden auch Erkenntnisse aus dem aktuellen Forschungsprojekt „OK 3.0“ des Instituts für Kriminologie einbezogen.
17:00 Uhr | Verleihung des Preises für Wissenschaftskommunikation (Festakt)
Die Auszeichnung soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen dazu anregen, über die Methoden und Ergebnisse ihrer Forschung in einen intensiven Dialog mit der Gesellschaft einzutreten. In diesem Jahr wird Professorin Carla Cederbaum ausgezeichnet für ihr Engagement und ihr kontinuierliches Bemühen um die Vermittlung der Mathematik an Kinder und Erwachsene und mathematischer Fragestellungen und Lösungen an eine breite Öffentlichkeit.
18:00 Uhr | Klimawandel – Vom Wissen zum Handeln: Wo liegen die Schwierigkeiten? (Podiumsdiskussion)
20:00 Uhr | Wie viel Science steckt in der Fiction? – Künstliche Intelligenz in Film und Forschung (Film und Diskussion)
Alex Garland inszeniert in Ex Machina (2015) ein spannendes Kammerspiel, das zahlreiche Fragen um künstliche Intelligenz aufwirft. Ein junger Programmierer wird ausgewählt, um an einem geheimnisvollen Experiment teilzunehmen. In einem Turing Test soll er die menschlichen Qualitäten einer künstlichen Intelligenz bewerten. Ex Machina spielt mit unseren Hoffnungen und Ängsten – doch wieviel Science steckt wirklich in der Fiction? Nach der Filmvorführung werden wir gemeinsam dieser Frage nachgehen und diskutieren, welchen Einfluss Filme auf unser Denken über künstliche Intelligenz haben.