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„Erlebnisraum Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe beim Bauen ist ein Schlüssel, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die Ausstellung „Erlebnisraum Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim zeigt, welches Potenzial in der Bioökonomie steckt.

„Um den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, müssen wir die vielfältigen Möglichkeiten einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie verstärkt nutzen. Welches Potenzial in der Bioökonomie steckt, zeigt die Ausstellung ‚Erlebnisraum Bioökonomie‘ auf der Bundesgartenschau (BUGA), mit Ideen und Lösungsansätzen aus Baden-Württemberg“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 19. Juni 2023 m Rahmen der Veranstaltung „Zukunftsfähiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen“ auf dem BUGA-Gelände in Mannheim.

Nachhaltiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen unter Anwendung innovativer Fertigungstechnologien ist ein wichtiger Teil der Bioökonomie. In Baden-Württemberg werden hierzu vielfältige Lösungsansätze entwickelt. Mit dem „Erlebnisraum Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau soll das Handlungsfeld zukunftsfähiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen für die Bürgerinnen und Bürgern erlebbar werden.

Die Ausstellung zeigt Beispiele für nachwachsende Rohstoffe und deren Verwendung, innovative Abfallverwertungswege und Zukunftslösungen für nachhaltige Bauweisen. Zudem sind alternative Energiequellen zur Stromerzeugung zu sehen sowie Möglichkeiten zur Nutzung von Reststoffen.

Pavillon aus Flachs

Welche Möglichkeiten digitales kreislaufgerechtes Bauen mit jährlich nachwachsenden Materialien zukünftig schaffen kann, präsentiert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit zwei einzigartigen Bauwerken. Im Rahmen des Projektes „ReGrow Flax“ ist ein Pavillon entstanden, der aus robotisch gewickelten Flachsfaserstützen und einem freiförmigen Dach aus maschinell gefertigten Holzlamellen besteht. „ReGrow Willow“ zeigt eine nachhaltige und kreislauffähige Bauweise mit natürlichen Materialien am Beispiel Weide und Lehm. Beides eindrückliche Beispiele für klimafreundliches Bauen

Cantilever

Ein herausragendes Beispiel für die Möglichkeiten des modernen Holzbaus wird ebenfalls auf der Ausstellungsfläche präsentiert. Die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg zeigen die Holzbaukonstruktion „Cantilever“, bei der ein mit elf Metern extrem weit auskragendes Holzdach im Gleichgewicht gehalten wird. „Die drei Demonstratoren verdeutlichen die Notwendigkeit, verschiedene Materialien entsprechend ihrer Eigenschaften effektiv und effizient einzusetzen. Der Holzbau kann sein Potenzial im durchdachten Zusammenspiel mit anderen Materialien voll ausschöpfen“, sagte Minister Peter Hauk.

Seiten-Adresse: https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/pm/erlebnisraum-biooekonomie-auf-der-bundesgartenschau