Gesucht werden Forschungsprojekte, die Ansätze der transformativen und transdisziplinären Nachhaltigkeitswissenschaft verfolgen. Im Nexus der drei Innovationsfelder des ICN (Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being) sollen die Anbahnungsprojekte die Nachhaltigkeitsideen des ICN beispielhaft (weiter-)entwickeln, erforschen, pilotieren, evaluieren und für eine Ausweitung vorbereiten.

Zweijährige Förderung ab 2024

Antrags- bzw. förderberechtigt sind Institute der Universität Freiburg und des KIT sowie mit ihnen kooperierende staatlich finanzierte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg. Die Projekte müssen thematisch in eines oder mehrere der drei Innovationsfelder des ICN passen, eine sichtbare Bedeutung für die Stadt-Umland-Beziehungen in der Oberrheinregion aufweisen, die Universität Freiburg und das KIT involvieren und auf einer engen Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen aufbauen. Bei der Auswahl der Projekte werden unter anderem Kriterien wie wissenschaftliche Exzellenz, ein umfassender Nachhaltigkeitsbezug, Lösungs- und Innovationsorientierung, Interdisziplinarität, Transdisziplinarität und Langfristigkeit berücksichtigt.

Die Bekanntgabe der geförderten Projekte wird im Januar 2024 erfolgen. Die Förderung ist – vorbehaltlich der Mittelzusage durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg – zunächst für eine Laufzeit von zwei Jahren mit Start im ersten Quartal 2024 geplant. Weitere Informationen über Voraussetzungen und Ablauf der Projekteinreichung können der offiziellen Ausschreibung entnommen werden.

Über den Innovationscampus Nachhaltigkeit

Der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg ab 2024 geförderte Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) ist eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg (UFR) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Unter dem Leitmotiv „Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft – Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being“ streben die beiden Universitäten an, durch umfassende technische und soziale Innovationen unter Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsdimensionen gemeinsam mit einem Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beizutragen.

Den Forschungs- und Transferaktivitäten des ICN liegt ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde. Durch Systeminnovationen sollen die bisher eher technisch-ökonomisch ausgerichteten Innovationen stärker mit ökologischen und sozialen Innovationen verbunden werden, um den gesellschaftlichen Wandel zu stärken. Die gleichzeitige Weiterentwicklung des Innovationsökosystems – also des Netzwerks von ideengebenden, über umsetzenden bis hin zu nutzenden Akteur*innen in der Oberrheinregion – zielt darauf ab, den Transfer und damit die Umsetzung von Nachhaltigkeitsideen zu beschleunigen.