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Baden-Württemberg und seine Unternehmen

Bioökonomie ist ein Modell nachhaltigen Wirtschaftens. Daher gibt es keine Bioökonomiebranche im klassischen Sinne. Es gibt jedoch Unternehmen in Baden-Württemberg, die bereits Biomasse als Rohstoffbasis einsetzen, und die Produkte entwickelt haben oder Prozesse entwickeln.

Die badenova AG & Co. KG produziert Bioerdgas auf Basis von Vatermais und umgeht damit den Teller-Tank-Konflikt, weil Vatermais nur zu Züchtungszwecken angebaut wird. Die TECNARO GmbH aus Ilsfeld/Auenstein bei Heilbronn hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich aus dem Holzstoff Lignin spritzgussfähige Kunststoffe sowie Faserwerkstoffe herstellen lassen. Diese Werkstoffe werden bereits in zahlreichen Produkten eingesetzt. Die fischerwerke GmbH & Co. KG haben einen Dübel im Angebot, der zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Der Dübel wird aus einem Zweikomponenten-Nylon hergestellt. Eine der beiden Komponenten wird aus Rizinusöl produziert. Die Daimler AG setzt bei der A-Klasse eine Motorabdeckung ein, die ebenfalls aus einem teilbiobasierten Kunststoff gefertigt wird.

Nicht nur bei Produkten, sondern auch bei Produktionsprozessen sind Unternehmen gefordert. Um Biomasse im großen Stil industriell nutzen zu können, müssen neue Verfahren und Maschinen entwickelt werden. Das heißt, traditionelle Branchen wie Maschinenbau oder Anlagenbau müssen für die Bioökonomie sensibilisiert und gewonnen werden.

Die BIOPRO sucht ausdrücklich den Kontakt zu Unternehmen aus Baden-Württemberg, die bereits in der Bioökonomie aktiv sind, oder die dieses Zukunftsfeld mit entwickeln wollen.

Unsere Kontaktdaten finden Sie unter der Rubrik „Service der BIOPRO - Ansprechpartner".

Unternehmensporträts

  • Polysecure GmbH - 16.01.2020

    Kunststoffe sind bei ihrer Produktion und Verbrennung klima- und gesundheitsschädlich und überhäufen unseren Planeten mit Müll. Ein großer Fokus liegt daher auf Recycling, das aber nicht effizient ist – bislang. Polysecure hat ein Verfahren entwickelt, mit dem einzelne Kunststoffe dauerhaft markiert werden, um sie so effizient trennen und einer Kreislaufwirtschaft zurückführen zu können. So kann der CO₂-Ausstoß gesenkt werden.

  • Fachbeitrag - 30.01.2019

    Seit über hundert Jahren nutzt die Industrie Enzyme. Musste sie sich anfangs noch mit natürlichen Enzymen begnügen, gelingt es heute immer besser, maßgeschneiderte Biokatalysatoren mit gewünschten Eigenschaften zu entwerfen. Das Stuttgarter Start-up candidum GmbH verspricht, schneller als bisher zum Ziel zu gelangen – vor allem dank beschleunigtem virtuellem Screening.

Unternehmensgründungen im Bioökonomiebereich

Aktuelles zu Bioökonomie-Unternehmen

  • Pressemitteilung - 02.05.2023

    Reststoffe, die bisher auf dem Acker blieben, können hochwertig genutzt werden. Die Umlenkung und wirtschaftliche Nutzung dieser Ressourcen erfordert jedoch ein intelligentes Management, da auch diese Stoffströme begrenzt verfügbar sind. Mit dem Projekt ReBioBW will das Land erfassen, welche Nebenprodukte und Nebenströme anfallen und in welche Verwertungspfade sie gehen. Die Ergebnisse sind eine wichtige Basis für neue Geschäftsmodelle.

  • Pressemitteilung - 02.05.2023

    Dr. Edoardo Milana ist seit dem 1. Mai 2023 Tenure-Track-Professor für Soft Machines am Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg. Die neu eingerichtete Professur beschäftigt sich mit der Entwicklung von weichen robotischen Systemen aus verformbaren und adaptiven Materialien.

Seiten-Adresse: https://www.biooekonomie-bw.de/bw/akteure/unternehmen